Einmal jährlich werden die Kosten für eine gynäkologische Krebsvorsorgeuntersuchung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Was diese alles umfasst, erfahren Sie auf dieser Seite. Neben den Leistungen, die von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden, gibt es auch sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen, kurz IGeL. Diese umfassen oft neuartigere Untersuchungsverfahren, die eine präzisere Diagnose zulassen.
Die hier aufgelisteten Untersuchungen werden nicht oder nur zum Teil von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Deshalb müssen Sie für sich – selbstverständlich in vertrauensvoller Absprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt – entscheiden, welche Wahlleistung Sie zusätzlich in Anspruch nehmen möchten. Unser Team beantwortet Ihre Fragen gerne. Die Kosten richten sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die aktuellen Preise erfahren Sie auf Anfrage direkt in der Praxis.
Auch in der Schwangerschaft haben Sie die Möglichkeit, weitere Leistungen in Anspruch zu nehmen. Einen Überblick der Wahlleistungen in der Schwangerschaft finden Sie hier. Auch unterschiedliche Verhütungsmethoden – von der Anti-Baby-Pille bis zur Kupferkette – zählen zu den Individuellen Gesundheitsleistungen. Eine Zusammenfassung der Verhütungsmethoden, die wir in der Praxis anbieten, finden Sie hier.
Bei der Tastuntersuchung des inneren Genitals kann die Struktur der Organe beurteilt werden. Häufig ist die Beurteilbarkeit dieser Untersuchung jedoch eingeschränkt. Je nach Lage der Gebärmutter oder bei einer kräftigen Bauchdecke oder vorausgegangenen Operationen kann es schwierig sein, eine sichere Aussage anhand der Tastuntersuchung zu treffen. Bei einer Ultraschalluntersuchung mit einem hochauflösenden Sonografiegerät wird die innere Struktur der Beckenorgane dargestellt. So kann der Arzt/die Ärztin die Organe und deren Funktion besser beurteilen. Zusätzlich können Durchblutungsmessungen der inneren Organe – sogenannte Doppler- Untersuchungen – durchgeführt werden.
Zusätzlich zur Ultraschalluntersuchung werden bei der erweiterten Krebsvorsorgeuntersuchung (KVU) verschiedene Laboruntersuchungen durchgeführt. Dazu gehört ein Blutbild und die Untersuchung des Blutes bezüglich der Leber- und Nierenwerte, des Fettstoffwechsels und des Blutzuckers. Der Urin wird auf krankhafte Veränderungen der Blase, der Harnleiter und der Nieren untersucht. Diese erweiterte Vorsorge geht über den Rahmen einer gynäkologischen Vorsorge hinaus und gibt Ihnen die Sicherheit, wichtige Organsysteme des Körpers in einem normalen Funktionszustand zu wissen.
Frauen über 20 Jahre steht im Rahmen des Krebsfrüherkennungsprogramms jährlich ein Abstrich zu, um ggfs. Veränderungen am Gebärmutterhals frühzeitig zu erkennen. Seit 01.01.2020 gilt dies für Frauen ab 35 Jahren nur noch alle drei Jahre in Verbindung mit einem HPV-Test. Es handelt sich hierbei um einen Zellabstrich von Muttermund und Gebärmutterhalskanal. Das Zellmaterial wird von dem Arzt/der Ärztin mithilfe eines Watteträgers und einer weichen Bürste entnommen, auf einem Objektträger ausgestrichen und in einem externen Labor untersucht. Wünschen Sie in den Jahren zwischen den regulären Abstrichen einen Kontrollabstrich, so werden die Kosten hierfür von den gesetzlichen Krankenkassen ab 35 Jahren nicht übernommen.
Der gebräuchliche Test zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge ist der sogenannte Papanicolaou-Test oder PAP-Abstrich. Dazu nimmt der Arzt/die Ärztin mit einem Watteträger und einem Bürstchen Zellen des Muttermundes und des Gebärmutterhalses ab und streicht diese auf einem Glasobjektträger aus.
Dieser Abstrich wird anschließend im Labor auf Zellveränderungen untersucht. Leider
kommt es bei der herkömmlichen Ausstrichherstellung oft zu Zellüberlagerungen oder Schleim- und Blutbeimengungen, welche die Beurteilbarkeit erschweren.
Durch die verbesserte Abstrichtechnik und eine neuartige Probenaufbereitung werden Sicherheit und Aussagekraft der Untersuchung deutlich erhöht. Diese verbesserte Technik heißt „Dünnschicht-Zytologie“ oder auch „Thin Prep“. Verdächtige Zellen können mit dieser neuen Methode leichter und früher gefunden werden als mit dem herkömmlichen PAP-Abstrich. Die Erkennung von Krebsvorstufen wird spürbar verbessert und die Zahl der unklaren Befunde wird reduziert.
Ein maßgeblicher Faktor bei der Entwicklung veränderter Zellen am Muttermund ist eine unmerkbare Infektion der Scheide mit Humanen Papillomviren (HPV). Es ist möglich, sich mit harmlosen oder aber „High-Risk-Viren“ zu infizieren. Dem körpereigenen Abwehrsystem gelingt es oft nicht, diese Viren zu vernichten. Derartige Veränderungen könnten über Jahre hinweg die Entwicklung bösartiger Zellen am Muttermund auslösen. Bei einer Vorsorgeuntersuchung werden etwaige Veränderungen rechtzeitig entdeckt. Um darüber hinaus das individuelle Risiko abzuschätzen, z. B. bei familiärer Veranlagung oder bei Auftreten veränderter Abstrichbefunde, kann in einem Speziallabor untersucht werden, ob eine Infektion mit krebserregenden HP-Viren besteht. Zur Zeit sind etwa 20 „High-Risk-Viren“ bekannt. Je nach Ergebnis kann gegen derzeit acht dieser „High-Risk-Viren“ geimpft werden.
Chlamydien sind kleine Bakterien (Chlamydia trachomatis), die sehr verbreitet sind. Eine Chlamydieninfektion ist die häufigste aller sexuell übertragbaren Krankheiten. Hauptbetroffene sind sexuell aktive Mädchen im Teenageralter und Frauen zwischen 20 und 24 Jahren.
Chlamydien verursachen meist keine oder nur geringfügige Beschwerden. Frauen bemerken die Infektion am ehesten an leichtem Ausfluss, Brennen beim Wasserlassen, Druckgefühlen in der Blase, Zwischenblutungen oder Schmerzen beim Sex. Eine Chlamydieninfektion kann langfristig zur Unfruchtbarkeit führen. Die Diagnose wird durch einen Abstrich vom Gebärmutterhals gestellt.
(Bis zum 25. Geburtstag wird der Test auf Chlamydien von der Krankenkasse übernommen.)
Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung und eine der häufigsten Todesursachen von Frauen – jedes Jahr erkranken in Deutschland knapp 70.000 Frauen an Brustkrebs. Eine frühzeitige Entdeckung von Brustkrebs ermöglicht eine weniger belastende Behandlung und verbessert die Überlebenschancen der Patientinnen erheblich.
Blinde und sehbehinderte Frauen verfügen über eine besondere Gabe: einen überragenden Tastsinn.
„Discovering hands“ nutzt diesen Tastsinn für eine Möglichkeit der Brustkrebsvorsorge. „Discovering hands“ bildet medizinisch-taktile Untersucherinnen (MTU) aus. Andrea Windbichler ist eine davon und ergänzt das IGeL-Angebot in unserer Bamberger Praxis seit Februar 2021 um die spezielle Krebsfrüherkennung. Sie kann etwa 30 Prozent mehr und bis zu 50 Prozent kleinere Gewebeveränderungen - schon zwischen sechs und acht Millimetern - fnden als bei normalen Untersuchungen.
Die „Taktile Brustuntersuchung“ dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Die MTU orientiert sich mithilfe von patentierten Spezialklebestreifen an der Brust, während diese nach einem standardisierten Verfahren in allen Gewebetiefen systematisch abgetastet wird. Gerne beantworten Ihnen unsere MTU auch alle Fragen rund um die Brustgesundheit. Das Ergebnis der Untersuchung bespricht Ihr Arzt/Ihre Ärztin mit Ihnen direkt im Anschluss. Die Kosten werden von einigen gesetzlichen Krankenkassen (zu einem Teil) erstattet – fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.
Es ist
Bei der Vorsorgeuntersuchung wird auch Ihre Brust abgetastet. Veränderungen der Struktur des Drüsengewebes können frühzeitig erkannt werden. Trotzdem werden auffällige Befunde erst ab einer bestimmten Größe ertastet. Die zusätzliche Ultraschalluntersuchung ergänzt das Abtasten und es können somit auch kleinere Veränderungen entdeckt werden. Gerade wenn ein Tastbefund schwierig ist, kann so eine verlässlichere Brustvorsorge gewährleistet werden. Außerdem bringt die Untersuchung Klarheit, ob ein auffälliger Befund harmlos ist oder weiter abgeklärt werden muss.
Im Rahmen der jährlichen Krebsvorsorge haben Sie ab dem 50. Lebensjahr Anspruch auf einen immunologischen „Stuhl-Test“. Durch ein neuartiges Verfahren wird dabei Blut im Stuhl wesentlich früher und genauer nachgewiesen als bisher. Dadurch können Darmveränderungen, die zu Darmkrebs führen können, wesentlich früher erkannt werden. Bei erhöhtem Auftreten von Darmkrebs in der Familie oder Blut im Stuhl ist es sinnvoll, den Test bereits vor dem 50. Lebensjahr zu machen.
Vitamin D ist ein Botenstoff, dem eine große Bedeutung für das Wohlbefinden zugesprochen wird. Vitamin D schützt vor Osteoporose und reduziert das Risiko, Knochenbrüche im Alter zu erleiden. Außerdem kann Vitamin D auch das Wachstum zahlreicher bösartiger Tumore – unter anderem Brust- und Darmkrebs – bremsen und das Risiko, erneut an Krebs zu erkranken, senken. Vitamin D ist für das Immunsystem wichtig, da es die Produktion der körpereigenen Abwehrstoffe anregt. Im Gehirn und Nervensystem hat es eine Schutzfunktion und einen positiven Einfluss auf neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Depressionen.
Es senkt zudem den Blutdruck und schützt vor einem Herzinfarkt und Diabetes. Produziert wird Vitamin D in der Leber und schließlich in der Haut unter Einwirkung von Sonnen- bzw. Tageslicht freigesetzt. Daher ist der Aufenthalt im Freien sehr wichtig. Doch heutzutage ist diese Zeit draußen im (Arbeits)Alltag oft nicht mehr vorgesehen. Die Folge ist häufig ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel im Blut. Daher ist die Ergänzung durch Vitamin D meist sinnvoll. Vor einer Tabletteneinnahme sollte der Vitamin-D-Spiegel aber auf jeden Fall einmal bestimmt werden. Wird Vitamin D ausreichend ergänzt, kann es vor einer Vielzahl chronischer Erkrankungen schützen.
Die weiblichen Hormone steuern nicht nur die Funktion der Eierstöcke und der Gebärmutter und somit die Fortpflanzung, sondern sie beeinflussen und modulieren den Organismus in vielfältiger Weise. Sie wirken auf Haut und Haare, den Stoffwechsel, Wasserhaushalt, das Herzkreislaufsystem, die Gefäße und besonders auf Seele und Emotionen. Deshalb kann es sinnvoll sein, den Funktionskreislauf der Hormone zu bestimmen. Insbesondere bei Zyklusstörungen, unerfülltem Kinderwunsch oder Wechseljahresbeschwerden kann die Hormonanalyse bei weiteren Entscheidungen hilfreich sein.
Wir bieten Ihnen an, Sie auf HIV zu testen. Dieser Test wird bei uns anonym durchgeführt und das Ergebnis nur Ihnen persönlich übermittelt.
Eine Vielzahl gynäkologischer und nicht-gynäkologischer Krankheitsbilder können mit der TCM auf eine milde Art und Weise gelindert werden. Sei es als begleitende Behandlung zur Schulmedizin, bei einem Wunsch nach alternativen Heilmethoden oder wenn mit schulmedizinischer Behandlung bisher kein ausreichender Erfolg erzielt wurde. Bei der TCM steht die „ganzheitliche Herangehensweise“ im Vordergrund, um Beschwerden zu lindern. In einem ausführlichen Anamnesegespräch werden die Ursachen für Ihre Beschwerden herausgearbeitet und können dann mithilfe von Akupunktur, Arzneitherapie und/oder Ernährungsberatung behandelt werden. Wenn Sie mehr über TCM erfahren wollen, sprechen Sie uns einfach darauf an.
Sie haben Fragen zu einzelnen Gesundheitsleistungen? Sprechen Sie uns jederzeit darauf an, wir helfen Ihnen weiter. Am Telefon, persönlich in der Sprechstunde oder schriftlich per E-Mail an praxis@frauengesundheit-bamberg.de.
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